"... Als Betrachter glaubt man Scharler sofort, dass das Land und die Menschen sie sehr faszinieren. Jede einzelne Fotografie trägt diese Achtung in sich, stellt eine poetische und ganz behutsame, unaufdringliche Liebeserklärung an das Fremde, Andere dar. Jedes Bild ist eine Verneigung auf Augen- oder Kamerahöhe. Ein nie distanzloses Interesse an zeremoniellen Handlungen, am zwanglosen Miteinander von Mensch und Mensch, sowie Mensch und Tier, ein nie voyeuristischer Blick auf das Dekorative einer ungeschönten Ästhetik."


Bild "Fotogruppe.01.jpg"


"Die Personen auf den Portraitfotos gehen einem auf behagliche Art Nahe, sie kommen einem vertraut vor, fast bekannt, nicht wie Bewohner eines so fernen Teils der Welt. Es liegt eine eigentümliche Sehnsucht über Bianca Scharlers Fotografien, ein Versprechen von Weite, ein vager Traum von Freiheit, ein irgendwie ursprünglicher Frieden, der berührt. Und es sind Bilder der tiefsten Stille aus einem angeblich so lauten, lärmenden, überfüllten Land. Die Essenz einer Reise abseits touristischer Massenabfertigung, folkloristischer Second-Hand-Souveniers und klischeebefrachteter Ideen. Bilder aus dem Herzen, gesehen mit dem Herzen. Natürlicher kann Kunst kaum sein." Andrea Sailer